Die Buchwerte der nachfolgenden Finanzinstrumente geben das maximale Kreditrisiko wieder. Zum Bilanzstichtag betrug das maximale Risiko:
in TEUR |
2018/2019 |
2017/2018 |
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Finanzielle Vermögenswerte, Forderungen und sonstige finanzielle Forderungen |
41.657 |
63.350 |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
55.865 |
59.464 |
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet Borussia Dortmund den sogenannten „Simplified Approach“ an und erfasst bereits bei Zugang die über die gesamte Restlaufzeit erwarteten Kreditverluste. Borussia Dortmund ermittelt die erwarteten Kreditausfälle im Rahmen des „Simplified Approach“ gegliedert nach Risikogruppen unter Berücksichtigung von historischen Ausfallraten. Die Zuordnung zu den jeweiligen Risikogruppen erfolgt auf Basis gemeinsamer Kreditrisikomerkmale. Dies sind für Borussia Dortmund zum einen Forderungen aus Transfergeschäften und zum anderen sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die im Wesentlichen aus Ticketing, Merchandising und Sponsoring entstehen. Auf Basis historischer Ausfalldaten der letzten drei Geschäftsjahre und unter Berücksichtigung von zukunftsorientierten makroökonomischen Indikatoren (Bruttoinlandsprodukt) werden Risikoclusterspezifische Ausfallraten ermittelt.
Eine Wertberichtigung auf individueller Basis erfolgt im „Simplified Approach“, wenn eines oder mehrere Ereignisse mit nachteiliger Auswirkung auf die Bonität des Schuldners eingetreten sind. Bei diesen Ereignissen handelt es sich u. a. um Zahlungsverzögerungen, eine drohende Insolvenz oder Zugeständnisse des Schuldners aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden direkt abgeschrieben, wenn ihre Realisierbarkeit nicht mehr hinreichend erwartet wird. Dies ist u. a. der Fall, wenn Zahlungsunfähigkeit des Schuldners festgestellt wird.
Die Forderungen aus Transfergeschäften stellen eine Risikokonzentration dar. Diese sind durch Transferrechte abgesichert.
Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf der Basis erwarteter Kreditverluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sah zum 30. Juni 2019 wie folgt aus:
in TEUR |
2018/2019 |
2017/2018 |
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Wertberichtigungen zum 01.07. nach IAS 39 |
1.500 |
417 |
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Anpassung aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 |
11 |
0 |
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Wertberichtungen zum 01.07. nach IFRS 9 |
1.511 |
417 |
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Aufwandswirksame Zuführungen |
860 |
1.213 |
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Ertragswirksame Auflösungen |
-94 |
-83 |
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Erfolgsneutrale Buchungen |
-431 |
-47 |
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Wertberichtigungen nach IFRS 9 |
6 |
0 |
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Wertberichtigungen zum 30.06. |
1.852 |
1.500 |
Die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum Bilanzstichtag:
in TEUR |
2018/2019 |
2017/2018 |
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Noch nicht fällig |
38.437 |
60.877 |
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Seit weniger als 30 Tagen fällig |
1.301 |
1.623 |
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Seit 30 bis 89 Tagen fällig |
66 |
134 |
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Seit mehr als 90 Tagen fällig |
0 |
0 |
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39.804 |
62.634 |
Bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten handelt es sich um Bankguthaben sowie um kurzfristige Geldanlagen in Form von Tages- und Termingeldern. Die Gelder werden von Borussia Dortmund nur bei Banken mit Investment Grade Rating hinterlegt. Die Bonität der Banken wird zudem regelmäßig auf Basis von Credit Default Swaps (CDS) überwacht.
Durch die kurze Anlagedauer und die Bonität der Banken weisen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ein geringes Ausfallrisiko auf. Es wurden somit zum 30. Juni 2019 keine wesentlichen Wertminderungen ermittelt.
Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen über das Ausfallrisiko und die erwarteten Kreditverluste (Expected Credit Losses), aufgeteilt in die von Borussia Dortmund festgelegten Forderungsklassen zum 30. Juni 2019: