Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung
Wie in den vergangenen Jahren auch, sind die erwarteten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von außenpolitischen Konflikten geprägt. Der Ukraine-Krieg beeinflusst zwar die volkswirtschaftliche Gesamtlage in Deutschland, die damals von steigenden Rohstoff-, Energie- und Verbraucherpreisen und folglich hoher Inflation respektive geringerer Kaufkraft der Bürger gekennzeichnet war, nicht mehr im gleichen Maß wie zu Beginn des Konflikts, läuft jedoch nach wie vor unvermindert weiter. Darüber hinaus ist mit der Eskalation im Nahost-Konflikt (Ausweitung des Kriegs im Gaza-Streifen zusätzlich auf den Iran) ein weiterer Kriegsschauplatz in der Welt hinzugekommen, den Borussia Dortmund mit Bestürzung zur Kenntnis genommen hat, wenngleich dieser Konflikt derzeit keine wesentlichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf Borussia Dortmund hat. Neben den physischen Kriegen drohen aufgrund der protektionistischen und unberechenbaren Zollpolitik der USA unter US-Präsident Donald Trump auch weltweite Handelskriege, die die Weltkonjunktur und die europäische respektive deutsche Wirtschaft lähmen könnten. Befürchtungen einer tiefergehenden und lang anhaltenden Rezession bewahrheiten sich aktuell nicht, wären jedoch potenzielle Folgen, sollten die jeweiligen Kriege weiter eskalieren. Diese potenziell rezessive Entwicklung birgt in sich die Gefahr, sich insbesondere negativ auf das Sponsoringinteresse, das Merchandising und die Ticketnachfrage auszuwirken. Durch die gute Ertragslage der „Vor Covid-19“-Geschäftsjahre, die Erwirtschaftung eines erneuten Jahresüberschusses in Höhe von TEUR 6.497 im Geschäftsjahr 2024/2025 (Vorjahr TEUR 44.307) – das dritte Geschäftsjahr in Folge –, die insgesamt solide Eigenkapitalposition zum 30. Juni 2025 in Höhe von TEUR 326.327, was einer Eigenkapitalquote von rund 53,0 % entspricht, sieht sich der Konzern Borussia Dortmund für die Zukunft nachhaltig aufgestellt. Dennoch bewertet die Geschäftsführung insbesondere die Situation um die Folgen des Ukraine-Kriegs, des Nahost-Konflikts und der potenziellen weltweiten Handelskriege fortlaufend neu. Die Aussagen zur zukünftigen Entwicklung des Unternehmens unterliegen einer nicht unwesentlichen Prognoseunsicherheit.